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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

OP kann helfen

Foto: CBM/Tobias Pflanz
Welttag des Sehens: Vermeidbare Blindheit in armen Regionen

Zum Welttag des Sehens am Donnerstag erinnert die Christoffel-Blindenmission an die Bedeutung guten Sehvermögens. Vor allem in den ärmsten Regionen der Welt schränkt eine Sehbehinderung die Menschen massiv ein. Häufig trifft sie hier auch Kinder.

Die Christoffel-Blindenmission rückt zum Welttag des Sehens besonders die unzähligen Menschen in den Vordergrund, die an vermeidbaren Sehbehinderungen und Blindheit leiden. Eine von ihnen war die achtjährige Valentine aus Kamerun. Sie sah weder ihre Mutter, noch konnte sie zur Schule gehen. Schuld daran war der Graue Star. Er ist die häufigste Ursache für Blindheit.

Im malerischen Dorf Mogodayel bringt die Regenzeit die Felder der Bauern zum Blühen, und es gibt viel zu tun. Inmitten der geschäftigen Arbeit sitzt Valentine (8) still da; ihre Augen sind von einem sichtbar grauen Schleier getrübt. Sie sieht weder die Farben noch das geschäftige Treiben und sie kann nicht mit den anderen Kindern spielen.

Kein Geld für die Operation - das Los von Millionen Menschen weltweit

Ihre Mutter Rachel erklärt: "Valentine wurde so geboren." Dass dem Mädchen geholfen werden kann, wusste die Familie nicht. Erst bei einer kostenlosen Reihenuntersuchung des CBM-Partnerkrankenhauses wurde bei Valentine Grauer Star festgestellt. Valentine wurde nach der Untersuchung für eine lebensverändernde Operation in die Klinik bestellt.

Grauer Star trifft häufig Kinder

In Deutschland eine Alterskrankheit, trifft Grauer Star in Ländern wie Kamerun auch häufig Kinder. Eine Rötelninfektion der Mutter während der Schwangerschaft, Vererbung oder Mangelernährung sind mögliche Ursachen. "Bei Kindern beeinträchtigt Blindheit das Lernen und die Entwicklung erheblich und schränkt ihre Zukunftschancen ein", sagt CBM-Augenarzt Babar Qureshi. "Die moderne Kataraktchirurgie zählt zu den kostengünstigsten medizinischen Eingriffen, dennoch bleiben Millionen von Menschen aufgrund des mangelnden Zugangs zu kostengünstiger augenmedizinischer Versorgung blind."

Rechtzeitige OP wichtig, damit das Gehirn noch lernt

Wenn Kinder von Geburt an Grauen Star haben, ist es wichtig, dass sie rechtzeitig operiert werden, damit ihr Gehirn noch lernen kann zu sehen. So ist es auch bei Valentine: Die Zeit drängt. "Wir haben schon Mühe, genug zu essen zu bekommen", sagt die Kleinbäuerin. Daher ist die Mutter froh, dass Spenderinnen und Spender der CBM die Kosten für die Behandlung ihrer Tochter übernehmen.

Große Freude nach der Operation

Vor der Operation war die Nervosität bei Valentine und ihrer Mutter groß. Doch noch größer war die Freude am Tag nach dem Eingriff. Valentines Augenverbände wurden am Morgen entfernt. Und ihr größter Wunsch wird wahr: Sie lacht und ruft voller Freude: "Ich kann meine Mutter sehen!" Valentine hat nicht nur ihr Augenlicht zurückgewonnen. Heute strahlt sie, während sie erzählt: "Jetzt kann ich mit allen spielen und herumrennen!" Valentine geht inzwischen auch zur Schule. Und am Nachmittag bringt sie ihren Freunden, deren Eltern sich den Schulbesuch ihrer Sprösslinge nicht leisten können, das bei, was sie selbst gelernt hat.

 


 

Die Christoffel-Blindenmission hat im Jahr 2024 über 169.000 Graue-Star-Operationen ermöglicht. Gleichzeitig legt die CBM einen Schwerpunkt auf die Aus- und Weiterbildung von medizinischem Personal, damit mehr Menschen die richtige Diagnose stellen und behandeln können. Fast 25.600 Menschen haben im vergangenen Jahr eine augenmedizinische Fortbildung abgeschlossen.

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den international führenden Organisationen für inklusive Entwicklungszusammenarbeit. Sie unterstützt Menschen mit Behinderungen in den ärmsten Ländern der Welt - und das seit mehr als 115 Jahren. Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern sorgt sie dafür, dass sich das Leben von Menschen mit Behinderungen grundlegend und dauerhaft verbessert. Sie leistet medizinische Hilfe und setzt sich für gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe ein. Ziel ist eine inklusive Welt, in der Menschen mit und ohne Behinderungen ihre Fähigkeiten einbringen können und niemand zurückgelassen wird. Im Jahr 2024 förderte die CBM 330 Projekte in 37 Ländern. Mehr unter www.cbm.de/groesster-wunsch.


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