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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Reutlingen

Foto: RTF.1
„Dein Nachbarskind braucht Hilfe“

Wer zur Zeit in Reutlingen unterwegs ist, kommt fast nicht an ihnen vorbei. „Dein Nachbarskind braucht Hilfe“ lautet die Aufschrift auf den vielen bunten Plakaten, die unter anderem an Bushaltestellen und auf Reklameflächen zu finden sind. Verantwortlich für die Plakataktion ist der Verein Menschenkinder e.V., der damit auf die Situation von Kindern sucht- und psychisch kranker Eltern aufmerksam machen will.

Wer zu Fuß in der Reutlinger Innenstadt unterwegs ist braucht vermutlich nicht lange, um die ersten Plakate des Vereins Menschenkinder zu entdecken.

„Dein Nachbarskind braucht Hilfe" – Die Aufschrift zielt darauf ab, dass laut Statistik fast jeder ein Kind kennt, dessen Eltern sucht- oder psychische Probleme haben, aber nichts davon weiß. Betroffen sei laut Bundesregierung jedes vierte Kind.

"Sie kennen diese Kinder, ich kenne diese Kinder, aber wir wissen nicht um ihr Schicksal. Warum? Weil das immer noch so stigmatisiert ist, dass die Kinder nicht darüber sprechen dürfen. Das heißt, sie kommen zu uns in diese Kindergruppen und erfahren oft zum ersten Mal: Ich bin gar nicht allein, es gibt auch andere, denen es so geht" erläutert Arlette Zappi vom Verein Menschenkinder.

Die Vergangenheit zeigt: Durch Plakate werden die Menschen darauf aufmerksam. Zweimal gab es diese schon in ähnlicher Form. Die positiven Resonanzen hätten schon damals nicht lange auf sich warten lassen.

Das bunte Design und die kindliche Zeichnung sollen die positiven Aussichten symbolisieren, die man betroffenen Kindern auf ein selbstbestimmtes Leben geben will.

"Wir als Erwachsene müssen dafür sorgen, dass diese Kinder sichtbar werden. Sie können sich nicht selber Hilfe holen, sondern brauchen unsere Unterstützung. Und wenn wir in der Gesellschaft endlich verstehen, dass Sucht und psychische Erkrankungen Krankheiten sind, die jeder bekommen kann, die jeden erwischen kann und mit denen man zum Arzt gehen und sich Hilfe holen sollte" begründet Zappi.

Deshalb seien die Plakate auch nicht an die Kinder selbst, sondern an Erwachsene in deren Umfeld gerichtet, sondern eher an Erzieher und an Schulsozialpädagogen, aber auch an Familienmitglieder.

Auch dort gilt laut Arlette Zappi: "Wir sind da und wir sind ansprechbar als Verein. Man kann uns jederzeit anrufen, auch anonym wenn man das erst einmal möchte. [...] Wir kümmern uns schon seit 30 Jahren in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen um die betroffenen Kinder".

Neben der telefonischen Erreichbarkeit kann man den Verein Menschenkinder e.V. auch per E-Mail Formular erreichen. „Wir melden uns – versprochen" lautet der Slogan dort. Zum Formular geht es unter www.wir-menschenkinder.de. Auch Spendenkonten Telefonnummern und alle Infos sind dort zu finden.


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