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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Vatikan

Foto: Bistum Regensburg/Michael Vogl
Benedikt XVI. gestorben - So können Gläubige Abschied nehmen

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist tot. Der 95-Jährige, der vor seiner Zeit in Rom auch in Tübingen und Regensburg Theologie lehrte, starb am Silvestertag. Reaktionen und wie Gläubige im Vatikan Abschied nehmen können.

Wir waren Papst: Benedikt der XVI. ist am Silvestertag um 9.34 Uhr im Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten verstorben. Das Pontifikat des aus Bayern stammenden Theologen dauerte von 2005 bis 2013. Er trat freiwillig zurück - ein ungewöhnlicher Vorgang in der Katholischen Kirche. Gut 600 Jahre hatte es keinen Rücktritt mehr gegeben. Er habe die Kräfte nicht mehr, erklärte Benedikt damals. Der "deutsche Papst" wird unvergessen bleiben. Aber auch der Missbrauchsskandal, der in seinem Pontifikat zutage trat, wird die Katholische Kirche weiter beschäftigen.

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Aufbahrung im Petersdom

Benedikt habe am 28. Dezember das Sakrament der Krankensalbung erhalten, teilte der Vatikan mit. Der Leichnam von Benedikt XVI. wird ab Montag, 2. Januar, im Petersdom öffentlich aufgebahrt. So können die Gläubigen von ihm Abschied nehmen. Am 5. Januar um 9.30 Uhr leitet Papst Franziskus das Requiem für seinen Vorgänger auf dem Petersplatz.

Politiker würdigen Benedikt XVI.

Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte: "Als ,deutscher' Papst war Benedkt XVI. für viele nicht nur hierzulande ein besonderer Kirchenführer. Die Welt verliert eine prägende Figur der katholischen Kirche, eine streitbare Persönlichkeit und einen klugen Theologen". Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte ihn ebenfalls: "Sein Glaube, sein Intellekt, seine Weisheit und seine menschliche Bescheidenheit haben mich immer tief beeindruckt". Über seine weltkirchliche Sendung hinaus habe Benedikt XVI. "als Landsmann für uns Deutsche eine ganz besondere Bedeutung" gehabt.

Theologe in Tübingen und Regensburg

1966 kam Joseph Ratzinger auf Empfehlung von Hans Küng an die Eberhard Karls Universität Tübingen. Er erhielt einen Lehrstuhl für Katholische Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Seine Antrittsvorlesung in Tübingen hielt er am 19. Januar 1967.

Unter dem Eindruck der Studentenproteste verließ er Tübingen 1969 nach Regensburg. Dort nahm Ratzinger den Ruf an die Fakultät für Katholische Theologie an und lehrte Dogmatik und Dogmengeschichte, bis er Erzbischof von München und Freising wurde und später nach Rom ging.

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer erklärte: "Wir hoffen und beten, dass die Familie, die in Regensburg zeitweilig ihre gemeinsame irdische Heimat gefunden hatte, nun in der ewigen Heimat vereint ist." In Regensburg lebte auch Bruder Georg Ratzinger, er leitete den berühmten Chor der Regensburger Domspatzen. Vor dessen Tod hatte Benedikt XVI. seinen Bruder nochmals überraschend in Regensburg besucht.


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