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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Reutlingen

Foto: RTF.1
Ort der Begegnung: Vesperkirche 2023 wieder in gewohntem Rahmen

Vesperkirche, das heißt: Bedürftige erhalten ein kostenloses Mittagessen. Wer nicht bedürftig ist, ist auch eingeladen und erhält ein Mittagessen gegen eine Spende. Denn die Vesperkirche, so ist das Ideal, ist ein Ort der Begegnung zwischen Arm und Reich. Doch durch Energiekrise und Inflation gibt es immer mehr Bedürftige, und so bereitet sich die Vesperkirche in Reutlingen auf einen Ansturm vor. Nachdem es zwei Jahre lang wegen Corona nur Vespertüten gegeben hatte, soll 2023 die Vesperkirche wieder in altbewährter Art und Weise über die Bühne geht. Am 15. Januar soll es losgehen.

Eine warme Mahlzeit an einem kalten Tag. Kostenlos oder gegen eine Spende. Immer mehr Menschen sind darauf angewiesen. Denn durch Krieg, Energiekrise und Inflation dringt Armut immer mehr in die Mitte der Gesellschaft vor. "Wir können es nicht einschätzen", sagt Pfarrer Dr. Joachim Rückle, Geschäftsführer des Diakonieverbands Reutlingen. "Aber wir rechnen da schon mit einem sehr hohen Andrang und werden alles versuchen, dem gerecht zu werden. Wir wissen um unsere Grenzen, und wir können eben auch nicht das, was in Verantwortung unseres Sozialstaates steht, das können wir nicht kompensieren."

Wegen Corona werden die Gäste allerdings nicht mehr so eng sitzen wie zuletzt 2020. Statt achtzig Plätzen gibt es dann nur noch siebzig. Das könnte die Schlangen am Eingang noch länger machen. Deswegen werden die Öffnungszeiten auf elf bis vierzehn Uhr ausgedehnt.

Und es werden alle gebeten, zu gehen, wenn sie mit dem Essen fertig sind. Damit sich die Gäste noch länger im Warmen aufhalten und Kaffee trinken können, ist eine zusätzliche Wärmestube oder ein Café angedacht.

"Jetzt hoffen wir, dass wir vielleicht noch einen leerstehenden Laden hier in der Nähe finden, wo dann das Kaffeeangebot stattfinden kann und sich die Leute auch etwas länger aufhalten können", sagte Rückle. "Aber da sind wir noch auf der Suche. Wir wissen es noch nicht."

Doch obwohl die Organisatoren der Vesperkirche mit einem starken Andrang rechnen: Auf die wohlhabenderen Menschen, die gegen eine Spende zum Essen kommen, will man auf keinen Fall verzichten. Denn es geht vor allem auch um die Begegnung zwischen Arm und Reich. "Deshalb wünschen wir uns schon, dass Menschen, die einfach mit der Vesperkirche verbunden sind, dass die nach wie vor auch kommen. Und nicht das Gefühl haben Ich nehme jemand anderem dann ein Essen weg", so Rückle.

Auf keinen Fall wollen die Organisatoren der Vesperkirche jemanden abweisen. Das wäre der größte Albtraum. Denn Vesperkirche sei keine Armenspeisung nach Gutsherrenart. Vesperkirchenpfarrer Jörg Mutschler: "„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen", sagt Jesus. Und das ist für uns als Vesperkirche eine Grundvoraussetzung. Wer zu uns kommt in die Vesperkirche, der wird bei uns Nahrung finden. Und zwar für Leib und Seele."

Deshalb soll es auch jeden Tag einen geistlichen Impuls geben. Die Vesperkirche startet am 15. Januar mit einem Eröffnungsgottesdienst. Schluss ist dann am 12. Februar.


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