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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Tübingen

Foto: RTF.1
Gemeinsam gegen Krebs: Regenbogenfahrt macht an UKT-Kinderklinik Station

Krebs ist eine Diagnose, die Angst macht. Vor allem, wenn es die eigenen Kinder sind oder wenn man selber noch ein Kind ist. Dass Krebs aber nicht unbedingt ein Todesurteil sein muss, das beweist die Regenbogenfahrt, die gerade in Baden-Württemberg unterwegs ist. Die rund 50 Teilnehmer dieser Radtour wissen aus eigener Erfahrung, was es heißt, Krebs gehabt und überlebt zu haben. Am Dienstag haben sie in Tübingen Station gemacht und dort die Krebsstation der Kinderklinik besucht.

Ankunft der Radfahrer am Dienstag-Morgen an der Kinderklinik in Tübingen. Drei Etappen haben sie schon hinter sich, von Freiburg über Villingen-Schwenningen nach Tübingen. "Am ersten Tag haben wir allein 1.000 Höhenmeter gemacht", berichtet Organisator Sören Thormeyer. "Da sind wir von Freiburg zur Katharinenhöhe, Katharinenhöhe ist eine Rehaklinik für Kinder-Onkologie-Erkrankungen, und das war ja die Königsetappe. Gleich am ersten Tag."

Doch die Radtour ist kein Selbstzweck. Krebskranke Kinder sind das Ziel. So auch in Tübingen. Es gilt, ihnen Mut zu machen. In der Kinderklinik sind die Radfahrer deshalb herzlich willkommen. Prof. Peter Lang von der Kinderklinik: "Ich freue mich sehr, dass die Regenbogenfahrerinnen und -fahrer eine Route ausgesucht haben, die sie auch zu uns nach Tübingen führt. Ich bin überzeugt, dass unsere kleinen Patientinnen und Patienten sich sehr freuen werden, wenn sie Besuch von den Regenbogenfahrern kriegen."

Teilnehmen darf übrigens jeder, der in jungen Jahren Krebs hatte, jetzt geheilt ist und mindestens 18 Jahre und beim ersten Mal höchstens 27 Jahre alt ist. Thomas Knöller, der in Tübingen wohnt, war schon selber mehrere Jahre mitgefahren. Er sagte: "Mein Hintergrund ist, dass ich als junger Mann erkrankt bin, dann durch die Behandlung, Operation, Bestrahlung gesund geworden bin und dann eben festgestellt habe: OK, ich bin hier nicht der einzige, es sind in Deutschland zweieinhalbtausend junge Menschen, Kinder und junge Menschen, die an Krebs erkranken, und wenn man das hochrechnet über die Jahre, ist das eine riesige Community, aber sie ist ein bisschen unter dem Radar"

Aber hier wird sie sichtbar. Sportliche, junge Menschen die im Krankenhaus ausschwärmen, um Hoffnung zu verbreiten. Sören Thormeyer: "Es ist eine große Familie, und wir können einfach Mut machen den Kindern, die jetzt auf Station sind und den Eltern und den Familien und auch den Ärzten, um denen zu zeigen, dass man nach einer Krebserkrankung wieder Fahrrad fahren kann, die Regenbogenfahrt machen kann und mit eigener Kraft von Stadt zu Stadt radeln kann."

Die Radfahrer besuchen die Kinder in den Krankenzimmern, um direkt mit ihnen persönlich zu reden. Etwa eine Dreiviertelstunde dauert der Besuch. Dabei sollen die Radfahrer möglichst Kinder besuchen, die ein ähnliches Krankheitsbild haben wie sie selber hatten. Thomas Knöller: "Und da ist natürlich das Unschlagbare, nicht nur einen Psychologen reinzuschicken, nicht nur einen psychosozialen Dienst, die Super-Arbeit machen, aber es ist halt nichts kraftvoller, als ein Patient, der mit jemandem spricht, der das Bett kennt, der die Behandlung kennt, der auch schon da war, wo die anderen sind, jetzt gerade sind."

Gib niemals auf! So lautet die Botschaft der Radfahrer. Und sie tragen sie weiter. Unterstützt von der Deutschen Kinderkrebsstiftung, die die Radtour initiiert und organisiert hat. Nächste Station ist Stuttgart, und über Heidelberg und Mannheim geht es weiter nach Mainz, wo die Fahrt am Samstag endet.


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