GlauKiChri.de - Ihr Online-Portal für GLAUbe - KIrche - CHRIstentum

Ihr Online-Portal für GLAUbe - KIrche - CHRIstentum

Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Tübingen/Moria

Foto: RTF.1
Widmann-Mauz sieht alle EU-Staaten in Verantwortung für Lesbos-Flüchtlinge

Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz hält die Aufnahme von 1500 Flüchtlingen von den griechischen Inseln für einen richtigen Schritt. Die Tübinger CDU-Politikerin erwartet aber eine europäische Lösung,

Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz hat sich für eine deutsche Führungsrolle in Europa bei der Hilfe für die Flüchtlinge auf Lesbos ausgesprochen. "Es ist richtig, dass Deutschland in Europa den Anfang macht und zusätzliche Flüchtlinge aus Griechenland aufnimmt", sagte die CDU-Politikerin der Rheinischen Post zum möglichen Kompromiss zwischen Union und SPD, 1500 Flüchtlinge aus Griechenland nach Deutschland zu holen.

"Die Hilfe vor Ort darf damit aber nicht enden", mahnte sie. Die Bundesregierung müsse weiter an einer europäischen Lösung arbeiten, die alle EU-Staaten in die Verantwortung nehme. Insbesondere die Familien mit Kindern bräuchten schnelle Hilfe. Der Brand im Flüchtlingslager Moria habe die ohnehin schon katastrophale Situation der Geflüchteten unhaltbar gemacht.

Auch Caritas-Präsident Peter Neher begrüßt die Aufnahme von 1500 Flüchtlingen von den griechischen Inseln - zumindest im Grundsatz: "Für all die, die dadurch der Hölle von Moria entfliehen können, ist es eine gute Nachricht, und 1500 ist natürlich besser als 150", sagte Neher im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auf die Frage, ob das "genug" sei, sagte Neher: ",Genug' wird nur sein, wenn es ernste Bemühungen um Frieden in Afghanistan und Syrien gibt; wenn die Menschen nicht mehr alles hinter sich lassen müssen auf der Suche nach einem erträglichen Leben; wenn die europäische Politik aufhört, sie wie lästige Eindringlinge zu betrachten, die keiner haben will."

Mit Blick auf die durch eine Aufnahme von Menschen aus dem abgebrannten Lager befürchtete Sogwirkung auf andere Flüchtlinge erklärte Neher: "Ich kann das Gerede um den Pull-Effekt nicht mehr hören. In Europa leben wir vergleichsweise gut und in Frieden, in ganz vielen Ländern ist das mitnichten der Fall, und in einer globalisierten Welt weiß man um dieses Gefälle. Daraus entsteht der Pull-Effekt und nicht daraus, dass man Menschen in Not hilft."

Stephan Brandner, stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland, kritisiert die Pläne von Bundeskanzlerin Merkel und Bundesinnenminister Seehofer scharf: "Wir lehnen es ab, Migranten aus Griechenland nach Deutschland zu holen und damit einmal mehr einen europäischen Alleingang zu machen. Merkel scheint nichts aus den schweren Fehlern von 2015 gelernt zu haben und wiederholt sie", so Brandner. Die Aufnahme von Migranten aus Moria schafft aus Sicht seiner Partei weitere Anreize, "Flüchtlingslager weltweit in Brand zu stecken und so ein Ticket nach Deutschland zu erpressen".


Nachrichten aus der Region Neckar-Alb

Foto: pixabay.com
Warum lebende Kaninchen kein Ostergeschenk sind Kinder bekommen an Ostern auch schon mal ein Kaninchen geschenkt. Das ist jedoch keine gute Idee, denn die Anschaffung eines Heimtieres sollte eine wohl überlegte Entscheidung sein, da die Tierhaltung sehr viel Verantwortung und Verpflichtung mit sich bringt. Wenn das Interesse an dem Geschenk schwindet, bedeutet dies oft viel Leid für das Tier.
Foto: Pixabay
52.000 Euro für Vereine und Institutionen Die Sparkassenstiftungen „Stiftung Mensch“ sowie „Stiftung Kunst, Bildung und Kultur“ haben insgesamt 52.000 Euro an 36 Vereine und Projekte gespendet.
Foto: RTF.1
Neuer Hausarzt bekommt zum Start finanzielle Unterstützung Laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV seien immer weniger Mediziner bereit, sich als Vertragsarzt - vor allem in ländlichen Gebieten - niederzulassen. Und auch Hausärzte - die zum Beispiel kurz vor der Rente stehen - hätten Schwierigkeiten, einen Nachfolger zu finden. In der Gemeinde Grafenberg im Landkreis Reutlingen ist genau das gelungen. Bereits seit einigen Wochen ist klar, dass Clemens Reiser in Zukunft für die Gesundheit der Menschen im Ort zuständig ist. Für den Start gibt es finanzielle Unterstützung von der Gemeinde und vom örtlichen Krankenpflegeverein - am Mittwoch war Scheckübergabe.

Weitere Meldungen