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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Baden-Württemberg

Foto: RTF.1
Pfarrverein spendet 250 000 € für notleidende Kirchen

Der Vorstand des Evangelischen Pfarrvereins in Württemberg hat sich einstimmig dazu entschieden, 250 000 € für notleidende Kirchen zu spenden.

Dass Corona auch die Arbeit der Kirchen betrifft, neu herausfordert und belastet, ist jedem wachen Zeitgenossen und jeder aufmerksamen Zeitungsleserin klar. Wie groß aber die Not in vielen Kirchen weltweit, vor allem in den sogenannten Ländern des Südens ist, haben sich die wenigsten bewusst gemacht, und das findet auch kaum Berücksichtigung in den Medien.

„Ich bin selbst über das Ausmaß der Not erschrocken", sagt Pfarrer Dr. Ulrich Dreesman, der seit fast einem Jahrzehnt Geschäftsführer der Ökumenischen Pfarrerinnen- und Pfarrerhilfe gGmbH (ÖPH) ist.

Die Ökumenische Pfarrerinnen- und Pfarrerhilfe ist eine Tochter des Evangelischen Pfarrvereins in Württemberg und unterstützt evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer sowie kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. 95 Prozent der evangelischen Pfarrer und Pfarrerinnen in Württemberg sind Mitglied im Pfarrverein. Zu einer Vollmitgliedschaft gehört auch die Verpflichtung, monatlich einen festgelegten Anteil der eigenen Besoldung für die Arbeit der Ökumenischen Pfarrerinnen- und Pfarrerhilfe abzugeben.

Über die konkrete Verteilung der gespendeten Gelder durch die Pfarrerschaft entscheidet der Vorstand des Evangelischen Pfarrvereins jährlich auf seiner Klausur im Juli. „Natürlich schauen wir da jedes Jahr genau hin," erklärt Geschäftsführer Dreesman – „manchmal gibt es Veränderungen, Situationen haben sich verbessert – oder an anderer Stelle entsteht eine akute Not. Aber eine vergleichbare Situation wie 2020 hatten wir noch nie – von vielen Partnern aus vielen Regionen erreichen uns Hilferufe."

Dies hat nicht unwesentlich mit den ganz anderen Finanzierungsmodellen der kirchlichen Arbeit bei den Partnerinnen und Partnern zu tun – vereinfacht gesagt: „Wenn keine Gottesdienste stattfinden dürfen, kann man auch keine Kollekten einsammeln". Aufgrund dieser hohen corona-bedingten Bedürftigkeit bei den Partnern weltweit hat sich der Vorstand des Evangelischen Pfarrvereins, der als Gesellschafter dafür verantwortlich ist, in seiner Klausur diese Woche erstmalig und einstimmig für eine drastische Erhöhung der jährlichen Hilfsmaßnahmen 2020/21 ausgesprochen.

„In Zeiten wie diesen dürfen wir guten Gewissens auch unsere Rücklagen nutzen, die wir aufgrund der verlässlichen Spenden der Pfarrerinnen und Pfarrer in Württemberg ausbauen konnten", unterstreicht Pfarrer Dr. Dreesman.

Um die genaue Verteilung der zusätzlich eingeplanten Gelder nun sorgfältig zu regeln, hat der Pfarrverein einen Ausschuss eingesetzt, dem der Vorsitzende, Dekan Hartmut Zweigle, seine Stellvertreterin Pfarrerin Dorothea Schwarz sowie der Geschäftsführer der ÖPH angehören.

„Darüber bin ich sehr froh und dankbar", summiert Dr. Dreesman. „Und natürlich freuen wir uns erst recht, wenn weitere Spenderinnen und Spender dem Beispiel der württembergischen Pfarrerinnen und Pfarrer folgen.

 

Quelle: Pressemitteilung der Ev. Landeskirche in Württemberg


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