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Petersplatz in Rom Kirchenfenster Kerzen Kreuze im Sonnenuntergang

Jerusalem / Rom

Foto: pixabay.com
"Meilenstein in den jüdisch-christlichen Beziehungen" - Erklärung orthodoxer Rabbiner zum Christentum

31.08.2017. Als einen "Meilenstein in den jüdisch-christlichen Beziehungen" hat der Vorsitzende der Unterkommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum, Bischof Ulrich Neymeyr (Erfurt), die Erklärung orthodoxer Rabbiner zum Christentum "Zwischen Jerusalem und Rom" bezeichnet. Das Dokument wurde am heutigen 31. August 2017 bei einer Audienz an Papst Franziskus in Rom übergeben. Es handele sich um "die erste offizielle Erklärung rabbinischer Organisationen zum Christentum": Das Christentum sehe man als Partner und Verbündeten "bei der Suche nach einer besseren Welt, in der Friede, soziale Gerechtigkeit und Sicherheit herrschen mögen".

„Es ist die erste offizielle Erklärung rabbinischer Organisationen zum Christentum", betont Bischof Neymeyr. Zwar habe es schon vorher Erklärungen einzelner Gruppen von Rabbinern gegeben, die im christlich-jüdischen Dialog aktiv sind, die Erklärung „Zwischen Jerusalem und Rom" sei aber die erste Erklärung zum Christentum, die gemeinsam von der Europäischen Rabbinerkonferenz (CER), dem Rabbinical Council of America (RCA) und dem Israelischen Oberrabbinat verfasst wurde. Sie gibt einen breiten Konsens der orthodoxen Rabbiner in Europa, den USA und Israel wider.

Die heute überreichte Erklärung würdigt ausführlich das Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils Nostra aetate als einen Wendepunkt in den christlich-jüdischen Beziehungen und ebenso die nachkonziliare Verkündigung der Päpste bis in die Gegenwart. In den vergangenen Jahrzehnten habe die Kirche ihre Feindseligkeit gegenüber dem Judentum überwunden, sodass Vertrauen und Zuversicht zwischen Christen und Juden wachsen konnten. Die Rabbiner verschweigen nicht die theologischen Unterschiede zwischen Judentum und Christentum, fügen aber hinzu, dass „den Christen ein besonderer Status gebührt, da sie den Schöpfer des Himmels und der Erde anbeten, der das Volk Israel aus ägyptischer Knechtschaft befreite und dessen Vorsehung der gesamten Schöpfung gilt". Deshalb sehen sie die Christen „als unsere Partner, enge Verbündete und Brüder bei unserer gemeinsamen Suche nach einer besseren Welt, in der Friede, soziale Gerechtigkeit und Sicherheit herrschen mögen".

„Für uns Katholiken", so Bischof Neymeyr, „ist diese Erklärung eine große Ermutigung, den Dialog mit dem Judentum auch weiterhin engagiert fortzuführen." Es bleibe zu hoffen, dass die Erklärung eine breite Aufnahme in der Theologie und in der Öffentlichkeit findet und den jüdisch-christlichen Beziehungen neue Impulse geben wird.

Quelle: Deutsche  Bischofskonferenz


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